STRATIS
HERZLOS
This is a 23 track collection compiled and
burned by the artist himself - his autograph is inside the booklet
- of moody, sci-fi (Blade Runner, not Flash
Gordon) German art/new wave/electro, mainly from the 80ies.
Before this one arrived we only knew of STRATIS through his lone
submission included in the NEW DEUTSCH compilation released by DJ
Hell`s Gigolo records. (Actually, said track "Herzlos" is the LEAST
interesting one of the whole bunch - it´s straight up trashy German
electro. The rest of the Herzlos album is a whole other
affair.)
As I mentioned before, this stuff has the whole future-obsessed
feel of VANGELIS soundtrack for Blade Runner, complete
with the electro-eastern vibe (lots of Arabian melodies/vocal
samples echoing in the background) of select CHRIS & COSEY
(still pure and raw), and especially YELLO(!) (but not as pop). You
know, that moody/multi-culti/sci-fi that´s sincere in way that is
all but impossible to achieve today. (Seemingly, and beyond what
some CRAMNED DISCS/AXIOM releases have done.)
Tracks 1-10 explore this feeling. Tracks 11-14 have the NEW DEUTSCH
style electro feel. Track 15 begins a section of art sci-fi tracks
that have the feel of the early tracks combined with a synth funk
that rides the line between funky and WRONG in such a nice
way...(see track 16, "Arabian Nights"). Track 19, "Elemente Des
Grauens" features queasy synth funk, accented with reverb-ed
scratches and German vocals that sounds like German synthpunk/hip
hop!!! (In a good way!)
Great Record. Recommended!!
Scott Mou for othermusic New York City
As the years go by the importance of an
electronic musican like Antonios Stratis comes into perspective.
Although the role of Stratis in the 80`s was obscure in commercial
terms, the ambassadorial significance of his self owned label
Temporary Music was vital in introducing Northern American artists
to what has now grown into a flourishing German electro scene and
vice versa. "Herzlos" is a 23 track self produced, manufactured,
and distributed collection of the best of Stratis. The music here
ranges from raw or "anti-tech techno" to an amalgamation of robotic
synthpop and traditional progressive German electronic music from
the Tangerine Dream school. Imagine a marriage of international or
world music sensibility to analogue German electro. Yes, it is as
cool as it sounds. Collectors of obscure electro will surely have
to have a copy of this. But it is the new listener that is
unfamiliar with this work that will simultaneously fall into
something exciting and of historical weight. Which ever the case,
the music of Stratis stands the test of time and "Herzlos" is the
document that proves it.
Mark Lane for Chain D.L.K. USA
Viele eher dunkel gekleidete Leser dürften wohl nur den
einen Song "Herzlos" von der Band mit dem merkwürdigen Namen
kennen. Kein Wunder, schließlich war dies auch der einzige Track
des Projekts von Antonios Stratis und Albert Klein, der nach dem
Erscheinen auf Vinyl in den 80ern auf dem zu Recht legendäären
Sampler "Call Of The Banshee" sowie später sogar auf einem Sampler
des Techno-Labels Gigolo ("New Deutsch") auf CD
wiederveröffentlicht wurde.
Auf der vorliegenden CDR befinden sich neben diesem Lied Songs, die
seit den frühen Achtzigern entstanden; in aller Regel
Unveröffentlichtes und Songs von Tapes und Samplern. Die Bandbreite
auf dem Album dabei ist enorm: Musikalisch ganz aufgeschlossene
werden deshalb wahrscheinlich eine Menge Aufregendes auf 72 Minuten
verteilt finden.
Die Toleranz des normalen Wave/Electro-Hörers endet aber wohl bei
Ethno-Klängen und auch bei Ausflügen in die Welt des Jazz. Sei´s
drum, jeder der sich für frühen EBM und undergroundigenen NDW
(beides in diesen Zeiten auch gern als "Minimal" tituliert) muss
diese CD eigentlich aber trotzdem in sein heimisches CD-Regal
einsortieren; auch weil sich mit Tracks wie "I Fotia" oder "Humanly
Possible" bei genauerem Hinhören doch ein paar minimalistische
Elektronik Leckerbissen finden.
Zum aggresiv schnellen Titeltrack muss an dieser Stelle eigentlich
nichts mehr gesagt werden, oder doch? Der nur zweiminütige Song ist
durch seinen harten (und absolut tanzbaren) Sequenzerlauf nicht nur
musikalisch ein absoluter Meilenstein, sondern geht auch textlich
unter die Haut: "Tritte in den Unterleib; Schläge ins Gesicht. Du
bist hier nur Gast..."
Eindrucksvoller wurde Ausländerfeindlichkeit bislang nicht
thematisiert.
Uwe Marx
Wer sich für Minimal-Electro und frühen
deutschen Wave interessiert kennt mit Sicherheit das
extrem
kultige Stück "Herzlos" von STRATIS. Leider hat die Band damit
damals, Anfang der 80er, nicht den
Durchbruch geschafft und lediglich einige Tapes veröffentlicht. Nun
hat Antonios Stratis eine CD
zusammengestellt, die einen, vielleicht nicht ganz repräsentativen
Überblick über sein Schaffen von
damals bis heute bietet, inklusive dem brandneuen Track "Il Futuro"
und natürlich "Herzlos". Dabei zeigt der Musiker, dass er sehr
vielseitig interessiert und talentiert ist. Neben einigen wirklich
guten Minimal-Electro Tracks, gibt es auch immer wieder
orientalische Einflüsse zu hören, genauso, wie
soundtrackinspirierte Tracks sowie experimentelle und
atmosphärische Sachen.
Für die Minimal-Electro-Freaks gibt es vor allem das neue "Il
Futuro" zu hören, einen leicht experimentellen
Minimal-Synthie-Pop-Song, dazu Tracks wie "TE Rheingold", "Humanly
Possible",
einen soundtrackartigen Track mit leichten Klinik/Chris & Cosey
Anklängen, den an Christof Glowalla erinnernden Titel "I Fotia",
"Herzlos" natürlich und das an frühe Zick Zack Sachen
gemahnende
"Elemente des Grauens".
Dann sind da die entweder orientalisch angehauchten Tracks wie
"Passion Behind The Veil", "Voice
Of Orient A" und "Voice Of Orient B" oder die
düster-experimentell-soundtrack-ambientartigen Tracks
wie "Orange", "Komm Zu Mir", "Maria", "Technotown" und "Das Radio".
Schließlich finden sich auch
ein paar Titel, die wie noch nicht ganz fertig ausgearbeitete
Fragmente wirken, aus denen die
eigentlichen Songs erst noch entstehen müssen, so das
Kraftwerkartige "Boot", das poppige
"St. Petersburg", "Gute Nacht", "Trash" und "Morgengrauen". Weniger
interessant sind nur wenige Tracks wie "Arabian Nights",
"Baden-Baden" und das Überlange "Black Teuton". "Outro" zu guter
letzt
ist dann genau das, was der Titel aussagt.
Wer STRATIS nur an ihrem bekannten Hit misst, wird von dieser CD
vielleicht ein wenig entt�uscht sein, denn es gibt halt nicht nur
Variationen des "Herzlos" Stils. Wer aber vielseitige,
elektronische Musik mag und auch dem einen oder anderen Experiment
gegenüber nicht abgeneigt ist, sollte hier
zugreifen, denn STRATIS war/ist weitaus mehr, als nur "die Band mit
dem einen Hit".
Alexander Pohle
Wer sich ein bischen für die ältere
Generation der Wave-Musik und minimale Elektronik interessiert, der
hat mit Sicherheit schonmal "Herzlos" gehört, der Song mit dem
STRATIS in den 80ern einen Clubhit landen konnten. Mit dem
gleichnamigem Album veröffentlicht der Künstler Antonios Stratis
nun einen Schaffensüberblick.
Nach nunmehr 20 Jahren Schaffensperiode wird es ja nun auch mal für
ein Album Zeit, dachte sich Antonios Stratis, besser bekannt nur
unter seinem Nachnamen, der dem Projekt zusammen mit Albert Klein
den Namen gab. "Herzlos", betitelt nach dem wohl gängisten und
bekannten Stück der Band bringt es aus stolze 70 Minuten Spielzeit
mit 23 Titeln, die jedoch nicht alle im Stile dessen gehalten sind,
was man sich unter einem Gesamtwerk der "Band hinter Herzlos" wohl
vorstellen mag.
Die musische Bandbreite in der sich STRATIS während seiner
Schaffensperiode bewegt reicht vom straighten Minimalelectro ala
"Herzlos" über ruhige, sphärische Kompositionen die an KLAUS
SCHULZE oder TANGERINE DREAM erinnern, bis hin zu eher wavigen
Klängen in Form von jazzigem oder orientalischem. Wer "Herzlos"
hört, sollte also auf jedenfall eine ausreichende Portion
musikalische Toleranz mitbringen, oder einen gesunden Skipfinger
haben, um sich die (Minimal) elektronischen Sahnebonbons
herauszupicken. Doch davon gibt es auf dieser CD genug und der
geneigte Elektrikfan sollte vorm Kauf der nächsten KRAFTWERK-Platte
auf jedenfall esrt einmal diesen Silberling anpeilen.
Mir hat es "Herzlos" auf jeden Fall angetan, die Scheibe wird in
naher Zukunft erstmal dauerrotieren.
Niels Menke
Willkommen zum Album, das etwa 20 Jahre
später erscheint, als angezeigt gewesen
wäre. In der schwarzen Szene ist der Name des Musikers Antonios
Stratis jedenfalls untrennbar mit dem Stück verbunden, nach dem
auch diese CDR benannt ist.
Der minimalistisch treibende, elektronische Beat und bitter
anklagende Text von "Herzlos" dürften jedem geläufig sein,
der sich auch nur gelegentlich in dunklen Clubs aufzuhalten
pflegt.
Anders sieht es mit dem übrigen Material von STRATIS aus, das, wenn
überhaupt, Anfang/Mitte der 80er höchstens sporadisch auf obskuren
Samplern auftauchte.
Da der Song "Herzlos" mittlerweile auf diversen
Compilations von "Call Of The Banshee"
bis hin zu DJ Hells "New Deutsch" historisch
endgelagert wurde, liegt der Hauptohrenmerk nun also auf dem
restlichen Schaffen von STRATIS, das immerhin 22 weitere Stücke
umfasst.
Enthalten ist alles von rudimentären Geräuschskizzen und
merkwürdigen Tape-Einspielungen über kreuzmonotone Instrumentals
mit nahöstlichem Einschlag (siehe Stücke wie "Voice Of
Orient" oder "Arabian Nights") bis hin zu weniger
hektischem Minimalismus auf "I Fotia" oder "Humanly
Possible".
Die Soundqualität ist zwar oft nicht die beste, und
prächtige Exempel packender Frühelektronik sind genauso vertreten
wie Soundfetzen, die man ob ihrer Unmotiviertheit nicht mal
als experimentell bezeichnen kann.
Doch wer auch heute noch ein Herz für STRATIS hat, kommt um
"Herzlos" nicht herum.
Thomas Pilgrim
STRATIS? Da war doch mal was? Man mag es
kaum glauben, aber die Electro-Formation STRATIS, bestehend aus dem
Griechen Antonios Stratis und Albert Klein, gibt es schon seit den
frühen 80ern. Das aktuelle Album mit dem Titel "Herzlos"
beinhaltet 23 Tracks bei einer Gesamtspielzeit von über 71
Minuten.
Auf dem ersten Blick knnte man es für eine "Best Of" halten, da
bekannte Stücke wie eben der Titeltrack "Herzlos" auf der
Scheibe zufinden sind. Doch die CD will und sollte eher als
Werkschau verstanden werden, da sie viele bisher unveröffentlichte
oder nur auf diversen Samplern erschienene Tracks enthält.
Und das Werk von STRATIS entpuppt sich als äußerst faccettenreich.
Neben den gewohnt minimalen Electro-Tracks geben sich hier
atmosphärische ("Morgengrauen"), orientalische
("Arabian Nights"), und harmonische Stücke ("St.
Petersburg") ein Stelldichein.
Eines darf nicht unerwähnt bleiben: Es handelt sich hier nicht um
Clubmusik, sondern um elektronische Kunstmusik, auf die man sich
einlassen muß, obwohl der eine oder andere Song schon an
Großmeister JEAN-MICHEL JARRE erinnert.
Steve
Palaser